Es ist erst zwölf Monate her, als der FC Schalke 04 nach dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga bekanntgab, seinen bis dato von Manchester City ausgeliehenen Abwehrspieler Ko Itakura nicht fest zu verpflichten.
Möglich wäre das für eine kolportierte Ablösesumme von 6,5 Millionen Euro gewesen. Schalke hatte sich für den eingetretenen Aufstiegsfall eine Kaufoption gesichert - und dann nicht gezogen.
Nicht nur für Aufstiegstrainer Mike Büskens brach eine Welt zusammen. Er postete damals auf Instagram ein Bild des beliebten Japaners, der einer der Aufstiegsgaranten war. Und schrieb dazu, dass er nicht gedacht habe, dass Schalke 04 ihn sich nicht leisten könne.
Zwar erklärten die Verantwortlichen später, dass sie den damals 25-Jährigen durchaus hätten verpflichten, dann aber keine weiteren Personalentscheidungen mehr hätten umsetzen können. Und so entschieden sie sich dagegen.
Wohl einer der Kardinalfehler, die zum Abstieg führten, wie sich herausstellte. Sportlich wurde dieser erst durch die Leihe von Moritz Jenz für die zweite Saisonhälfte behoben. Finanziell tritt nun vielleicht genau das ein, was viele Schalke-Fans befürchtet hatten.
Borussia Mönchengladbach kaufte Itakura im Sommer 2022 von Manchester City für wohl 5 Millionen Euro. Und könnte ihn nun nur zwölf Monate später für bis zu 20 Millionen Euro weiterverkaufen.
Denn laut der italienischen Zeitung „La Repubblica“ soll der SSC Neapel an Itakura interessiert sein. Sollte ihr Abwehrchef Kim Min-Jae zu Bayern München wechseln, sollen sie angeblich Itakura als Nachfolger ins Auge gefasst haben. Dafür wären sie auch bereit, tief in die Tasche zu greifen.
Bis zu 20 Millionen Euro sollen den Italienern die Dienste des Innenverteidigers wert sein. Das wäre dann eine schöne Rendite für Mönchengladbach, die bei der Summe wohl auch ins Nachdenken kommen würden, ob sie den noch bis 2026 unter Vertrag stehenden Spieler abgeben. Geld hätte Neapel genügend. Bayern soll bis zu 50 Millionen Euro für Min-Jae bezahlen wollen.